Laienspielschar

Die Anfänge der Laienspielschar Füchtorf liegen in den 1950er und 60er Jahren. In dieser Zeit führte der Kolpingverein Füchtorf einige Jahre plattdeutsche Stücke im Saal der Gaststätte „Zur Linde“ auf. Aus Personalgründen mussten die Aufführungen jedoch eingestellt werden. In den nachfolgenden Jahren wurde seitens der Füchtorfer Bevölkerung immer wieder der Wunsch geäußert, plattdeutsche Theaterstücke aufzuführen.

So wurde 1978 die Laienspielschar von Luise Heitkamp Abke aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und sie wurde zur Vorsitzenden gewählt. Die neue Vereinigung bestand zum Teil aus ehemaligen Spielern. Es konnten weitere Interessierte überzeugt werden, in Füchtorf die plattdeutsche Mundart wieder auf die Bühne zu bringen. Im Winter 1978/1979 liefen dann die ersten Proben des Stückes „De swatte Hanniball“ unter der Leitung von Rektor Heinrich Bernhold an.

Viele Jahre begeisterte die Laienspielschar ihre Gäste in der Gaststätte „Zur Linde“. 2011 bereiteten sich die Spieler bereits auf die Aufführung für 2012 vor, als sie die Hiobsbotschaft erhielten, dass die Gaststätte nicht mehr für Aufführungen zur Verfügung stehen wird. Für die Spieler und Spielleiter stand fest: schnell muss eine Alternative gefunden werden. Die Aula der Grundschule Füchtorf erwies sich als geeignet. Hier war allerdings keine eingebaute Bühne, wie in der Gaststätte, vorhanden und auch der Schulalltag durfte nicht beeinträchtig werden. Das stellte für die Bühnenbauer eine große Herausforderung dar. Doch dank vielen engagierten Helfern ist es bis heute möglich die Bühne jedes Wochenende zu den Aufführungen in der Aula der Grundschule auf- und wieder abzubauen.

Die Laienspielschar freut sich jedes Jahr über viele begeisterte Gäste und hofft, noch viele Jahre die plattdeutsche Mundart auf die Bühne zu bringen.